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Ein Buch voller Bücher

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Welcome to my pretty poetic purgatory

Hotelzimmer

Ich slamme keine Lyrik mehr
Es hat doch keinen Sinn.
Die Poesie hat ausgecheckt
und beatboxt vor sich hin.

Das Meisterwerk: ein Minderreim
die Wortaxt schlägt zu Buche
Wir könnten einfach Kinder sein
Statt Schriftstellerversuche.



Von wegen Innenleben

Atmen. Antworten. Eingeben. Eingehen. Schreien. Schreiben. Zeitlos uferlos haltlos reuelos. Haltbar unhaltbar ungehalten. Fallenlassen. Abgelaufen. Abgefahren eingefahren festgefahren. Niedergeschlagen. Unsagbar unschreibbar unbenutzbar. Nutzlos. Worte der Worte wegen. Wegen wegen. Von wegen Innenleben. Tief Luft holen. Tief Lust holen. Tosen. Staunen. Stauben. Stolpern holpern. Foltern. Nähe. Nahrung. Erfahrung. Erleuchtung Erleichterung Erheiterung. Vergebung Verlebung Vergewisserung. Lesen. Leben. Lebe klebe sehe erhebe. Lebst wendest gehst. Fehlst.



Klar, Ingwer

Du gibst mir immer so verrückte Spitznamen. Bei unseren Treffen reagiere ich inzwischen schon fast wie ein kleines Kind. „Was bin ich heute, was bin ich heute?“, frage ich erwartungsvoll, aufgeregt, wenn ich dich sehe.
Heute bist du irgendwas Farbloses, Unförmiges, etwas, das keinem gefällt, das aber einige vielleicht aufgrund seiner inneren Werte zu schätzen wissen.“
Ich werde still. „Vielleicht würde ich dich lieber mögen, wenn du nicht immer ganz so gemein zu mir wärst.“ Ich glaube, du hörst meine Gedanken, die sagen, dass ich dich gar nicht lieber mögen kann.
Klar, Ingwer“, sagst du. „Es ist besser für dich, wenn du jetzt nach Hause gehst.“Ja,“, sage ich, „Und wenn ich zu Hause bin, dann gehe ich in die Küche und mache mir eine große Tasse heißen Tee und fange an, zu weinen.“



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